Hintergrund

Historische und interessante Gebäude


Schulgebäude, jetzt Dorfgemeinschaftshaus

Die "neue" Schule wurde 1955 ihrer Bestimmung übergeben und der Keller zum Gemeinschaftsbad ausgebaut. Dieses wiederum wurde im Jahr 1964 zu einer Gemeinschaftsgefrieranlage, die heute noch genutzt wird, umgebaut. Nach der Bildung der Mittelpunktschule in Grebenhain im Jahr 1969 erfolgte zunächst nach dem Einbau einer Küche die Nutzung als Dorfgemeinschaftshaus. In 1984 wurde der große Um- und Anbau fertiggestellt und wird seitdem rege durch die Dorfgemeinschaft, die Vereine, das Nachbardorf Hartmannshain und Privatpersonen genutzt.
Links am DGH entstand das neue Feuerwehrgerätehaus und rechts auf der Südseite der Kinderspielplatz.
Die "alte" Schule, die links neben dem DGH steht, wurde verkauft und zu einem großen Einfamilienhaus umgebaut und wird auch so genutzt.

Backhäuser

Backhaus

In der Mitte des Dorfes steht das einzige funktionsfähige Backhaus des Dorfes. Der Fremdenverkehrsverein von Herchenhain hat das Haus von der Großgemeinde übernommen, für ein tadelloses Aussehen im Inneren und von Außen gesorgt und den ordnungsgemäßen Betrieb gesichert. Es wird noch regelmäßig gebacken und es kann auch teils beim Backen zugesehen werden.
Das weitere ehemalige Backhaus vom Oberdorf neben dem "oberen Brandteich" und hinter dem früheren Feuerwehrgerätehaus wurde in den 60er Jahren umgebaut und wird seitdem als Wochenendwohnung genutzt. Nur noch wenige gemauerte blaue Basaltsteine in der Außenwand weisen auf die frühere Geschichte hin.

Fischerhaus

Das Steinhaus wurde von Prof. Dr. Fischer aus Darmstadt gebaut und durch seine Familie als Ferienwohnung genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden dort zwei Familien Heimatvertriebener aus dem Wiesengrund untergebracht. Der damalige Komfort des Dorfs Herchenhain wie öffentliche Wasserleitung zum Haus, elektrisches Licht, halbwegs schneebefreite Straßen im Winter u.a. fehlten. Jetzt nutzt eine Friedberger Familie das Haus als private Wochenendwohnung.
Am Eingang des Anwesens sind die beiden Steinkugeln der Eingangspforte des Vater-Bender-Heimes, welche den Bombenangriff im Jahr 1941 überstanden haben, zu bestaunen.
Der Herchenhainer Grillplatz liegt schräg gegenüber.

Forsthaus

Etwa 500 m unterhalb des Dorfes in Richtung Sichenhausen liegt direkt an der Straße das Forsthaus, welches vom Hessenforst nach der Schließung unserer Revierförsterei in 2006 verkauft und jetzt privat bewohnt wird.

Gaststätten und Pensionen:

Von den früheren sechs Gaststätten in Herchenhain sind noch drei übrig geblieben.
A) Im Herchenhainer Ortskern ist es nur noch die frühere Gaststätte "Zum gemütlichen Sepp", die jetzt völlig modernisiert unter dem Namen "Gasthaus & Cafe zur Vulkanstube" von Nachfolgern der Gründerfamilie betrieben wird. Es liegt vor dem Ortsausgang Richtung Herchenhainer Höhe auf der rechten Seite.
B) Das Bergrasthaus liegt außerhalb des Ortes am Fuße der Pfingstweide und der Herchenhainer Höhe. Hompage Bergrasthaus
C) Das Oldtimercafe, früher das Gasthaus "Schöne Aussicht", liegt in Richtung Hartmannshain etwa 500 Meter auf der linken Seite.
D) Privatpension Bertl B&B - mit Reiterstation. Etwa 500 Meter in Richtung Hoherodskopf auf dem Fürstenweg und Radweg.

Kirche

Kirche

Die jetzige Kirche wurde 1882 eingeweiht, nachdem die vorherige im Jahr 1880 durch einen Blitzschlag zerstört worden war. Sie steht im Unterdorf, wo auch die abgebrannte Holzkirche gestanden hatte und früher wohl auch der alte Friedhof war. Alte, kaum noch lesbare an der Kirche angelehnte Grabsteine lassen diese Vermutung aufkommen.

Pfarrhäuser

Das alte Pfarrhaus, zwischen dem neuen Pfarrhaus und dem Backhaus gelegen, steht schon mehrere Jahre als umgebautes und renovierungsbedürftiges Wohnhaus leer. Das neue Pfarrhaus ist jetzt von Privatpersonen bewohnt, lediglich das Amtszimmer und der Gemeindesaal werden noch regelmäßig kirchlich genutzt.

Schöne Aussicht

Diese Gaststätte und Pension wurde 1909 von Heinrich Weidner für den Fremdenverkehr eröffnet. Nach einer jahrzehntelangen glanzvollen Zeit als Gastwirtschaft mit Metzgerei wurde das Objekt verkauft und ist heute weit über den Vogelsberg hinaus als "Oldtimer Cafe" insbesondere bei Motorradfahrern bekannt.

Zollhaus

Zollhaus

An der Stelle, an der erstmals im Jahr 1370 ein Zollhaus errichtet worden war, entstand in 1785 das steinerne Zollhaus in der Sichenhäuser Straße. Das Haus diente im Laufe seiner Geschichte sehr unterschiedlichen Nutzungen wie zum Beispiel als Zollhaus, Ersatzkirche, "Zigarrenfabrik Weidner", die Zigarren der Marke "Perle des Vogelsberges" herstellte (Bericht im Lauterbacher Anzeiger vom 10.02.1900) und anderer gewerbliche Tätigkeiten, NSDAP-Haus, zum Abhalten von Gedächtnisfeiern für die Gefallenen des 2. Weltkriegs aus Herchenhain, Hartmannshain und Volkartshain, Quartier der Besatzer, Wohnstätte der ersten Heimatvertriebenen in 1946, Gaststätte und Lebensmittelladen bis 1948. Heute ist es ein Zweifamilienhaus, dem man seine Geschichte nirgends mehr ansehen kann.

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